Was ist Shiatsu?

Shiatsu („Fingerdruck“) ist eine Therapieform der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM), wie Akupunktur und Akupressur. Während diese sich jedoch auf bestimmte „Akupunktur-Punkte“ beziehen, spüre ich bei Shiatsu dem Zustand der Meridiane nach, die diese Punkte verbinden.

Die TCM betrachtet Gesundheit und Krankheit als komplexes System, das man vom Blickwinkel des Chi (der Lebensenergie), von Yin und Yang oder den Fünf Elementen aus betrachten kann. Damit lassen sich auch die Beziehungen zwischen Organen, Muskeln, Nervensystem usw. beschreiben. Sind diese Beziehungen gestört oder blockiert, beseitigt man diese Störungen bei der Akupunktur, indem man geeignete Stellen nadelt.

Im Falle von Shiatsu hingegen geht es darum zu erspüren, wo der Fluss der Lebensenergie gestört ist und wie Druck der Daumen oder Hände diese Störungen beseitigen kann. Dieser Druck ist immer achtsam und an Ihre Befindlichkeit angepasst.

Grafik Yin-Yang

Was bewirkt Shiatsu?

Grundsätzlich führt Shiatsu zumeist zu tiefer Entspannung und damit einem Ausgleich des vegetativen Nervensystems. Dies aktiviert die Selbstheilungskräfte und die Selbstregulation des Körpers.

So lassen sich auch konkrete Beschwerden durch eine Behandlung gestörter Zusammenhänge lindern oder beseitigen. Dies kann sich auf das Zusammenspiel der Muskulatur, der Organfunktionen oder auch auf die damit zusammenhängende seelische Befindlichkeit beziehen.

Inzwischen gibt es etliche Studien über Shiatsu. Danach zeigten sich kurzfristig und auch längerfristig eine Besserung des Allgemeinbefindens und der Beschwerden und auch mehr seelische Stabilität.*

Grafik Shiatsu

Wann kann Shiatsu hilfreich sein?

bei akuten und chronischen Schmerzen

  • Kopfschmerzen
  • Schulter-Nacken-Beschwerden
  • Rückenschmerzen
  • Ischiasbeschwerden
  • Hüft-, Knieschmerzen
  • Bewegungs­einschränkungen

bei Beeinträchtigungen des Allgemeinbefindens

  • Erschöpfungszustände, chronische Müdigkeit
  • Stress, Nervosität, Antriebslosigkeit
  • Schlafstörungen
  • Depressionen
  • Angstzustände
  • psychosomatische Beschwerden
  • in Lebenskrisen
  • in den Wechseljahren
  • Altersbeschwerden

bei chronischen Erkrankungen

  • Linderung chronischer Beschwerden
  • begleitend zu ärztlicher Behandlung
  • begleitend zu Chemo- oder Strahlentherapie
  • begleitend zu Palliativversorgung

zur Gesundheitsvorsorge

Behandlungsablauf

Was wird benötigt?

Behandelt wird normalerweise auf einer Matte am Boden, die im Winter durch eine Heizdecke ergänzt wird. Diese Dinge bringe ich mit. Gegebenenfalls kann auch auf einem Stuhl behandelt werden. Gut ist es, wenn Sie bequeme, wärmende Kleidung tragen.

Wie lange dauert eine Behandlung?

Eine Behandlung dauert ca. 60 Minuten. Der erste Termin kann bis zu 90 Minuten dauern. Durch eine einführende Anamnese und Diagnostik möchte ich mir zunächst einen Überblick über Ihren gesundheitlichen Zustand verschaffen. Diese Befunderhebung trägt dazu bei, nicht nur Einfluss auf die Symptome, sondern auch auf die Ursache einer Erkrankung nehmen zu können.

Wie viele Behandlungen sind nötig?

Länge und Rhythmus einer Behandlungsserie hängt von der Art der Erkrankung, Ihren Wünschen und der Reaktion Ihres Körpers auf die Behandlung ab. Bei chronischen Erkrankungen ist eine Behandlung pro Woche empfehlenswert. Bei akuten Störungen ist meist ein kürzerer Rhythmus sinnvoll. Gern berate ich Sie auch, wenn Sie selbst den Behandlungserfolg unterstützen möchten.

Beteiligt sich Ihre Krankenkasse an den Behandlungskosten?

Eine teilweise oder vollständige Erstattung durch eine Krankenversicherung ist nur bei Beihilfe- oder Privatversicherten möglich.

Grafik Matte